Presseberichte
Rhein-Lahn-Zeitung 28.05.2024
Über das LEADER -Projekt kann ein umfangreiches Chorbuch angeschafft werden. Herzlichen Dank!!!
Bericht über die Jahreshauptversammlung vom 15.03.2024
8. Chorabend 18.11.2023 - Motto: Klanglieder der Welt
Bericht in der Rhein-Lahn-Zeitung vom 22.11.2023
Bericht von der Neuwahl des Vorstandes am 21.04.2023
Bericht in der Rhein-Lahn-Zeitung vom 01.04.2023
Bericht zum 7. Chorabend am 19.11.2022
Bericht in der Rhein-Lahn-Zeitung vom 21.11.2022
Samstag, 26.09.2019
Musikalische Weinwanderung rund um Mudershausen
Pressebericht Rhein-Lahn-Zeitung vom 01.07.2019
Pressebericht Rhein-Lahn-Zeitung vom 21.06.2019
Wiener Schmäh taktvoll inszeniert.
von Wilma Rücker
Inzwischen zum zweiten Mal lockte Wiener Kaffeehausflair in das prall gefüllte Mudershäuser Dorfgemeinschaftshaus. Für das richtige Ambiente sorgte bereits vor Beginn des Konzerts des Chores Taktgefühl Eberhard Biebricher auf dem Klavier mit echtem Wiener Schmäh. „Im Prater blühn wieder die Rosen“ und die Zither-Musik aus dem „Dritten Mann“, einem spannenden Nachkriegskrimi mit Orson Wells, aus der Wiener Unterwelt, bot Einstimmung pur. Doch auch das informative Schwätzchen bereicherte das gemütliche Wienerkaffeehausgespür.
Die rührigen Mitglieder von Taktgefühl hatten sich wieder mächtig ins Zeug gelegt und ein wunderbar vielseitiges Konzert neben all den Wiener Besonderheiten auf die musikalischen Beine gestellt. Anmutig und mit einem Blick in die Wiener Vergangenheit, führten die beiden Chormitglieder Olaug Skarstein und Sanel Smailhodzic, beide im perfekten Outfit, durch das ansprechende Programm, das vom 18. Jahrhundert bis in die Neuzeit jene aktuellen musikalischen Höhepunkte bot und die Besucher zu Begeisterungsstürmen anregte.
Den Anfang machte, wie es sich gehört, der gastgebende gemischte Chor Taktgefühl Mudershausen. Unter ihrem Chorleiter Eberhard Biebricher befinden sich nun die Mitglieder, die aus Freude am Gesang und passend zum Dorfjubiläum den Projektchor gründeten, auf der Überholspur. Ihre solide und geschätzte Liedauswahl betonen sie mit ihrem Können. So boten sie, heftig applaudiert, „Wunder geschehn“ von Nena, „Du machst mein Leben bunt“ von Oliver Giess, „Gabriellas Song“ und „Thank you for the Music“ von der einstigen männlichen Abba-Hälfte.
Das „Ensemble Berghausen“, 2010 ins musikalische Leben gesungen, bisher nur bei örtlichen Feiern zu genießen, bot unter dem bekannten Chorleiter Uwe Weiland nun hier im Nachbarort mit seinem ersten offiziellen temperamentvoll dargebotenem Auftritt „Applaus, Applaus“ und „Niginesi Ponono“ in südafrikanischer Sprache. Der mächtige Männerchor Eintracht aus Panrod, er besteht seit 156 Jahren, entsprechend breit ist sein Repertoire und demzufolge auch seine beachtliche stimmliche Qualität. Mit „Alt wie ein Baum“, ihrem Paradestück, mit dem Spiritual „Now let me fly“ und ganz besonders mit dem wunderbaren einfühlsamen Klassiker „La Vallee de Montaigne“ unter ihrem Chorleiter Thomas Leber sorgten sie bei vielen Anwesenden für Tränen der Rührung in den Augen. Der gemischte Popchor aus Breckenheim, wie es der Name schon verrät, hier gibt Nanni Byl den Ton an, bot „Your Song“ von Elton John und die bekannte Passage des „Aquarius“ aus dem Musical Hair.
Der Kreml-Chor, in kleiner Besetzung und diesmal unter dem einfühlsamen Dirigat von Jürgen Müller, begeisterte mit dem französischen, äußerst komplizierten, historischen Springtanz „Tourdion“ aus der Zeit der Renaissance. Spannend dargeboten, auch ihr „Bridge over troubled Water“ von
Paul Simon.
„Aarlegro“ aus Niederneisen waren unter Bettina Scholl im letzen Jahr stolze Meisterchorgewinner. Hier widmeten sie sich Annie Lennox und ihren „Sweet Dreams“ sowie dem berühmten „Halleluja“ von Leonard Cohen. Zugegeben, beides für so zahlreiche Sopranstimmen nicht so einfach.
Die „Weinseeligen“, fünf taffe Solisten aus den Reihen des Popchores aus Breckenheim, wagten sich á capella an „Rehab“ dem 2006 vielfach preisgekröntem Song von der legendären Amy Wynhouse. Viele tolle Gesänge, ob Klassik oder Pop, hier stimmte einfach alles.
Ein Lob auch an die konzentrierten Zuhörer, kein unnötiges Handygeräusch, kein übler Zigarettendunst, viel Spaß und Freude am Chorgesang und auch an den über 30 Torten und Kuchen aus den Backöfen der Sängerinnen sowie dem schwarzen Wiener Kaffee, oder war es Melange? Einfach Spitze.
Pressebericht der Rhein-Lahn-Zeitung vom 17.09.2018 zu unseren Chorabend am 15.09.2018
Pressebericht Rhein-Lahn-Zeitung vom 26.09.2017
von Wilma Rücker
Sänger kommen nicht ohne Zugabe von der Bühne
Mudershausen
Inzwischen zum fünften Mal boten die Sängerinnen und Sänger des gemischten Chores „Taktgefühl“ einen wunderbaren Chorabend. Mit viel Gefühl, wie es ihr Name verspricht, hatten sie sich ihre vielfältig musikalischen und hörenswerten Chöre dazu ausgesucht. Und siehe da, es wurde ein grandioser Erfolg. Es war ein Konzert, wie es schöner und anspruchsvoller nicht sein konnte. Alle Chöre boten wunderbares Liedgut. Alle Chöre wurden mit viel Applaus bedacht. Alle Chöre brachten ihr Repertoire so spannend und vielgestaltig, dass es bei jedem Liedvortrag bedauerlich war, dass er schon zu Ende war. Es war einfach herausragend und ganz wunderbar.
Die Gastgeber, Taktgefühl Mudershausen, brachten unter ihrem Chorleiter Eberhard Biebricher, der seit 10 Jahren dem vormals MGV, inzwischen gemischten Chor ein prägendes Portrait gibt, zunächst deutschsprachige Lieder zu Gehör. „Du machst mein Leben bunt“ und „Wie kann es sein“, konnte nicht schöner sein. Der Frauenchor „Melodia“ aus Asbach überraschte mit einer so ganz eigenen Handschrift ihres aus Aserbeidschan stammenden Musikpädagogen und Chorleiters Ruslan Alijev. Ungewöhnlich temporeich, ungewöhnlich präzise abgestimmt auf die einzelnen Stimmlagen und ungewöhnlich einfallsreich boten die Chorfrauen phantastische Liedbeiträge. Ihr „Auf einem Baum ein Kuckuck saß“, ein deutsches Volkslied, erweckte den toten Kuckuck wieder zum Leben. „da war der Kuckuck wieder lebendig“, so endete ihre geglückte und umjubelte Version des Vogels, der seine Eier in anderen Vögeln Nester legt. Eine Zugabe wurde von ihnen verlangt und mit Leonard Cohens „Halleluja“ punkteten sie gewaltig. „All Inclusive“ ist ein gemischter Chor des Diakonischen Werkes Rheingau-Taunus. Die Mitglieder singen erst seit drei Jahren im Chor, überbrachten ebenso das „Halleluja“ in ihrer eigenen Interpretation, nur eben ganz anders und ebenfalls sehr ansprechend. Ihr Chorleiter Andreas Wollner, auch mal mit Gitarre den Ton angebend, hat auch den gemischten Chor Chorleone Neuhof unter seiner musikalischen Leitung. Gemeinsam sind sie noch stärker und mit einem gemeinsamen Lied brachten sie das Dorfgemeinschaftshaus Mudershausen zum beben. Für viel Beifall sorgten die stimmgewaltigen Männer des inzwischen gemeinsamen Chores Katzenelnbogen-Allendorf. Ihr T-Shirt war zwar nur aus dem benachbarten Supermarkt – doch ihr Liedbeitrag war vom Feinsten. Ihr Chorleiter Wassiliy Kotykov ist der ideale Dirigent für die seit drei Jahren zusammengewürfelten singenden Männer aus dem Einrich. Mit dem „Tal in den Bergen“, „Wochenend‘ und Sonnenschein“ von den Comedian Harmonists und Grönemeyers „Männer“, alles mit wunderbaren Solopartien verschiedener Sänger akzentuiert, waren sie die Stars der Veranstaltung. Ohne gehaltvolle Zugaben, die spontan ausgesucht und gebracht wurden, kamen sie nicht von der Bühne. Bleibt noch „Allegreddo“, ein Männerchor aus Wiesbaden-Frauenstein zu erwähnen, der unter Chorleiter Walter Datz, der lange den gemischten Chor Liederhain Kaltenholzhausen unter seinem Dirigat hatte und nun hier mit spontan ausgesuchter Chorliteratur auftrat. Die 10 Sänger, alle Perfektionisten, widmeten sich „Fat bottomed Girls“ von Queen und dem einfachen Gemüse „Lauch“ mit toller Wirkung. Einfach Spitze. Ein toller swingender Herbstabend in Mudershausen.
Wilma Rücker
Pressebericht Rhein-Lahn-Zeitung vom 26.06.2017
von Wilma Rücker
Das spontane Höfekonzert kommt gut an
Mudershausen
Es war ein zunächst nur ein Versuch, doch er brachte spontan den gewünschten Erfolg. Manfred Rosch und Eckhard Harbach vom gemischten Chor Taktgefühl Mudershausen hatten die Idee, in einem der großzügig angelegten alten Höfe in der Hauptstraße einen sommerlichen Open Air-Chorauftritt in die Wege zu leiten. So ganz allein wollten sie auch nicht auftreten, so wurden die Steinkautlerchen aus Oberweyer bei Hadamar mit ins kulturelle Programm geholt. Alle guten Dinge sind bekanntlich drei und mit der Oldieband St@y lagen die Programmgestalter genau richtig. In dem großen Areal des ehemaligen Bauernhofes von Reiner Wörner in der Hauptstraße Nr. 20, davon ist aber heute nichts mehr zu spüren, wurden sie fündig. Der Hausherr bot den Chormitgliedern seinen wunderschönen gepflegten Hof an und so gestalteten die Sänger und Sängerinnen aus dem Innenhof einen kleinen Konzertsaal mit überdachter Bühne, Essens- und Getränkemeilen, bei denen noch über 10 Freiwillige aus Mudershausen neben den eifrigen Chormitgliedern mithalfen. Eine wunderbare Leistung der Dorfgemeinschaft, die mit großem Erfolg gefeiert und heftig applaudiert wurde.
Ob Baby, Teenie, Ü 30, Mittelalter oder Greis, sie waren alle anwesend und lauschten zunächst den Liedbeiträgen. Der heimische Chor Taktgefühl, der so in der gemischten Form seit 2011 unter Eberhard Biebricher besteht, bot „Abend wird es wieder“ und „Evening Rise“. Ihr „Swing Low“ und „Das Beste“ ist immer wieder ein Hörgenuss, den die über 30 Chormitglieder fein abgestimmt vortragen. Die Akustik mag nicht gerade die Beste gewesen sein, doch die konzentrierte Aufmerksamkeit der Besucher machte es wieder wett.
Die Steinkautlerchen aus Oberweyer, 10 gestandene Männer, die ihre Liedbeiträge a capella wunderbar rüberbringen, sind hier keine Unbekannten. Sie hatten sogar ihren neuen Fanclub, zahlreiche begeisterte Sänger aus Chören von der Aar, mitgebracht. Ihren Erfolg verdanken sie außer ihrem Chorleiter David Fritzen auch ihrem Ansager Christoph Schäfer, der stets mit kessen Sprüchen auf das tolle dargebotene Liedgut hinweist. Ihr Lieblingsthema, wie könnte es anders sein, sind die „Frauen“. Ihre Hymne auf die Frauen war alles andere als ein Lob. So sind: „Frauen schrecklich und an allem schuld. Manche Frau ist schwer und manche leicht, doch Frauen sind schon als Kind auf blond gebleicht“, so ihre gesungene Meinung zum weiblichen Geschlecht. Manches mag sogar stimmen. Ihr rasant gesungener „Speisezettel“, ein musikalischer Scherz aus der Feder von Carl Zöllner (1800 bis 1860) ermutigt sicher manchen Kochmuffel zum nachmachen, denn Blumenkohl mit Rindfleisch, Omelette mit Beefsteak und natürlich Krautsalat besingen sie für Hobbyköche aufmunternd und in rasanter Speisefolge.
Den Abschluss machte die bewährte Oldieband St@y, die mit Eberhard Biebricher an die getanzte Welt der 1980er Jahre erinnerte. Stimmung pur, das Essen war lecker, die Getränke gekühlt, das Wetter optimal und es stimmte einfach alles. Weiter so, eine gute Idee. Dies wussten auch im Vorfeld einige Sponsoren, denen der Dank der Sänger galt.
Pressebericht Rhein-Lahn-Zeitung vom 30.01.2016
von Wilma Rücker
Walter Hansmann Mudershausen 65 Jahre Gesang
Ein vielseitig interessierter und aktiver Mensch ist der 81jährige Walter Hansmann aus Mudershausen. Seit 65 Jahren hält er seinem Verein, dem MGV Mudershausen die Treue. Doch nicht nur dabei sein ist ihm wichtig, auch das Vereinsleben bedeutet ihm immer noch sehr viel. Mit knapp 17 Jahren ist er dem MGV Eintracht Mudershausen beigetreten und seitdem fasziniert ihn der Chorgesang. Romantische Chormusik von Friedrich Silcher und weiteren beliebten Liedern von Komponisten aus jener Epoche liegen ihm besonders. Englischsprachigen Liedern weicht er auch nicht aus, aber am liebsten singt er als 2.Tenor deutschsprachiges Liedgut. „Meine Stimme hat etwas nachgelassen“, meint der rüstige Sänger, der nun für seine Beharrlichkeit, Treue zum heimischen Chor und Liebe zur Chormusik im Rahmen einer Jahreshauptversammlung mit einer Urkunde vom Vorsitzenden Harald Bach geehrt wurde. „Aber so lange wie es noch geht, bleibe ich meinem Chor aktiv verbunden“. Und jeden Dienstagabend strebt er pünktlich um viertel vor Acht in das Dorfgemeinschaftshaus zur Chorprobe. Auf die Frage, was denn besonders Schönes in seiner Erinnerung sei, antwortete Walter Hansmann überzeugend: „Das 100 jährige Sängerfest war beeindruckend, aber so richtig schön ist es erst seit fünf Jahren, als der bis dahin reine Männerchor zum gemischten Chor mit derzeit 36Aktiven umfunktioniert wurde. Die Konzerte der letzten Jahre waren ausnehmend bunter, lockerer und richtig schön“. Das liegt auch wahrscheinlich am derzeitigen ideenreichen Chorleiter Eberhard Biebricher, dem viele Dirigenten vorausgingen. Walter Hansmann kann sie noch alle aufzählen. Er hat so ganz bescheiden auch am Rande erwähnt, dass er 50 Jahre als Notenwart für geregelten Ablauf im Gesang sorgte. Außerdem hatte er als gelernter Landwirt, hier kennt er jeden Erdkrümel, 40 Jahre den Vorsitz im Ortsbauernverband inne. In der Freiwilligen Feuerwehr Mudershausen übte er 20 Jahre die Position des Wehrführers aus und 20 Jahre interessierten ihn als Ratsmitglied die Geschicke der Gemeinde. 50 Jahre stand er im heimischen Obst- und Gartenbauverein dem Amt des Schriftführers vor. Alle aktiven Vereinsämter und Mitgliedschaften zusammengerechnet, wären es insgesamt weit über 245 Jahre gelebtes Ehrenamt in einem kleinen Dorf wie Mudershausen. Eine tolle Leistung, die auch von seiner Frau Irma stets unterstützt wurde, die ebenfalls bis zu ihrer Erkrankung im Chor mitgesungen hat.
Wilma Rücker
Pressebericht Rhein-Lahn-Zeitung vom 28.09.2015
von Wilma Rücker
Seit 160 Jahren am Musikalischen Puls der Zeit
Gesang Chor Taktgefühl aus MGV Mudershausen feiert runden Geburtstag mit vielen Gästen
Ein Chor feiert Geburtstag, ein alter Chor, ein großer Chor, ein guter Chor, der sich beizeiten vom Männergesangverein zu einem gemischten Chor veränderte und unter dem neuen Namen „Taktgefühl“ jetzt so richtig groß „aufdreht“. Mit 30 Aktiven brillierten die Mudershäuser Sängerinnen und Sänger gleich zu Beginn ihres 160. Geburtstags im Saal des dortigen Dorfgemeinschaftshauses. Recht eindrucksvoll erschienen die Chormit-glieder und umgrenzten singend ihre Gäste mit dem Lied „Willkommen“. Mit „Abend wird es wieder“ und „Dat du min Leevsten büst“, unter ihrem bewährten Chorleiter Eberhard Biebricher, überzeugten sie und der Beifall war ihnen sicher. Zu einem Geburtstagskonzert gehören auch singende Gäste. Herausragende Chorgemeinschaften waren erschienen und der spätsommerliche Abend war ein Hochgenuss, der vom Service der Mitglieder von „Taktgefühl“ mit leckeren Speisen noch gekrönt wurde. Auch der neue Männer-Projektchor Mudershausen, ebenfalls unter dem Taktstock von Eberhard Biebricher, überzeugte nach 11 Proben mit dem geschätzten Volkslied „Bajazzo“ und „Now let me fly“. Kein Wunder, dass es so perfekt klang, denn die meisten von ihnen singen auch im „Taktgefühl“. Der Hahnstätter MGV, seit einem Jahr mit neuem Chorleiter Thomas Leber, sangen sich in die Herzen mit „Alt wie ein Baum“, das einst die DDR Band „Die Puhdys“ berühmt machte. Trotz Krankheitsausfällen gaben sie sich große Mühe ihr singendes Erscheinungsbild zu sichern. Fast im Alleingang musste Norbert Bender den ersten Bass bewältigen. Ein Hörgenuss der ganz besonderen Art waren die zahlreichen Sänger aus Singhofen. Unter dem Dirigat der wunderbaren Irina Kotykova widmeten sie sich dem Lied „Gürtel und Tüchlein“. Herausragend ihre tollen Tenöre, ihre sanften Bässe und die unglaublich perfekte Harmonie mit Irina Kotykova. Auch der gemischte Chor Concordia Singhofen, seit fünf Jahren gemeldet, ebenfalls unter Kotykowa, glänzte mit einem exzellenten kontrastreichen Liedprogramm. „Sah ein Knab ein Röslein stehn“ und der Ewig-Hit „The Lion sleep to night“, mit Löwenstulpen, Rhythmus- und Schlafszenen untermalt, gegensätzlicher kann es gar nicht sein, aber beides gefühlvoll und spannend dargeboten. Ein Highlight waren die Akteure vom Vocalensemble Diez. Seit 25 Jahren in der Chorlandschaft aktuell, hängt jetzt ihrem alten Chornamen „Diez“ noch dran. Überzeugende geschulte Stimmen unter Andreas Sehrbrock, die mit „Hear my prayer“ und „Ride the chariot“ glänzten. Auch die Sänger „Joy to sing“ aus Dillhausen wussten mit ihrer Liedauswahl unter Benedikt Göbel zu begeistern. Nicht zu übersehen und überhören, der Auftritt der Sängerin Konny Schuffenhauer und Pianistin Bettina Scholl, die hier Operettenflair in die Halle zauberten. Eine wunderbare „160 Jahre Geburtstagsfeier“ ist den Mudershäuser Sängern unter dem Vorsitzenden Harald Bach geglückt. Ein Kompliment den Ausrichtern, denn die Gestaltung des Konzerts war herausragend. Bleibt nur zu hoffen, dass die neuen Projektchorsänger den Weg zum „Taktgefühl-Chor“ einschlagen.
Wilma Rücker
Presseartikel Nass.Neue Presse vom 02.03.2015
Von C. Kahl
Mudershausen.
Harald Bach wurde in der Jahreshauptversammlung des MGV Eintracht Mudershausen als Vorsitzender wiedergewählt.
Ihrem Vereinsnamen entsprechenden bewiesen die Mitglieder bei den Vorstandswahlen „Eintracht“: Neben dem Vorsitzenden wurden Eckhard Harbach als Zweiter Vereinschef, Manfred Rosch (Schriftführer) und Heike Harbach-Ohlemacher(Kassiererin) in ihren Ämtern bestätigt. Beisitzer sind nun Helmut Kröner und Rainer Meffert. Als Stimmführer(innen) wurden Nicole Wuttke (Sopran), HanneloreZöller (Alt), Waldemar Harbach (Bass) und Sanel Smailhodzic (Tenor) gewählt.
Harmonie und Einigkeit herrschte auf der Jahreshauptversammlung des MGV„Eintracht“ Mudershausen, der seit rund zehn Jahren als gemischter Chor auftritt. Zu Beginn der Zusammenkunft blickten der Zweite Vorsitzende Eckhard Harbach sowie Schriftführer Manfred Rosch, die den erkrankten VorsitzendenHarald Bach vertraten, auf die Aktivitäten des aktuell 71 Mitglieder starken Vereins im abgelaufenen Jahr zurück. Rosch erinnerte dabei an rund zehnStändchen, die anlässlich runder Geburtstage (60 Jahre bis 80 Jahre) gesungen wurden. Weiterhin rief er diverse Auftritte des Chors in Erinnerung, zum Beispiel beim Frühlingsfest in Burgschwalbach, anlässlich von 40 Jahre VfL Mudershausen, bei eigenen Veranstaltungen (Liedfest/Chor-Wochenende unter dem Motto „Wiener Kaffeehaus“), in der Kirche beim MGV Holzappel, beim Adventskonzertin Dörsdorf sowie während der Seniorennachmittage in Mudershausen und Hahnstätten.
„Ein gutes Jahr“
Harbach bezeichnete 2014 als „gutes Jahr“ und sieht den „gemischten Chor“mit insgesamt 35 aktiven Sängerinnen und Sängern sowie Dirigent Eberhard Biebricher (Oberneisen) auch gut für die Zukunft gut aufgestellt.
Auch finanziell ist der Verein gut aufgestellt. Kritisiert wurden lediglichdie teilweise kurzfristigen Abmeldungen zu Gesangsproben. Auch Ortsbürgermeister Klaus Harbach bezeichnete den Verein als „feste Größe und kulturelle Bereicherung“ für das Dorf. 2015 wird in Mudershausen der Einweihung des historischen Rathauses im Jahr 1915 gedacht – diesen Tag wird der Gemischte Chor gesanglich begleiten. Im Anschluss stand das 160-jährige Vereinsjubiläumim Mittelpunkt der Diskussion. So plant der 1855 gegründete Verein am 26.September mit einem Chorabend eine musikalische Jubiläumsveranstaltung, zu derein „Projekt-Männerchor“ ins Leben gerufen soll. „Wer Lust und Laune hat zu singen oder das Singen im Chor zu testen, ist zu diesem Projektchor herzlich eingeladen“, so Eckhard Harbach. Insgesamt stehen zehn Proben zu festenTerminen im Raum. Interessenten können sich bei Harbach, Telefon: (0 6430) 7168, melden. „Bereits heute liegen einige Zusagen befreundeter Chöre undSänger vor, so dass Ende September mit einem tollen Event zu rechnen ist“, erläuterte Harbach.
Voller Terminkalender
Am Ende der Jahreshauptversammlung verwies Manfred Rosch noch auf dieTermine im Jahr 2015: diverse Geburtstage und goldene Hochzeiten, Liederabenddes MGV Geilnau (21. März), Sommerkonzert Katzenelnbogen (19. Juni), 100 Jahre Rathaus Mudershausen (30. August), Chorabend „160 Jahre MGV Eintracht“ (26. September), musikalischerHerbstnachmittag MGV Hahnstätten (17. Oktober), Adventskonzert Dörsdorf (28.November), Seniorennachmittag Mudershausen (29. November).
Der neu gewählte Vorstand:
Heike Harbach-Ohlemacher, Sanel Smailhodzic, Rainer Meffert, Helmut Kröner, Hannelore Zöller, Manfred Rosch, Nicole Wuttke, Eckhard Harbach. Nicht im Bild: der 1. Vorsitzende Harald Bach und Waldemar Harbach.
Presseberichte zum Nachmittag der Lieder im "Wiener Kaffeehaus" am 28.08.2014 in Mudershausen:
Joachim Schmidt an der Geige Eberhard Biebricher am Klavier
(Rolf-Peter Krahl, Nassauische Neue Presse 23.10.2014)
Bürgerhaus wurde zum Kaffeehaus
Mudershausen.
Einen klangvollen Ausflug nach Wien gab es im Dorfgemeinschaftshaus beim Konzert des gemischten Chores im MGV Eintracht Mudershausen. Über mangelnde Engagements brauchen sich Stehgeiger Joachim Schmidt und Klaviervirtuose Eberhard Biebricher wohl keine Gedanken mehr machen. Wenn dieses Duo auch künftig bei ihren Auftritten mit soviel Herzblut und „Wiener Schmäh“ auftritt wie kürzlich im Dorfgemeinschaftshaus Mudershausen, werden ihnen die Veranstalter von Musikveranstaltungen im Nassauer Land sprichwörtlich die Bude einrennen. Jochen Schmidt, den niemand in den vergangenen 30 Jahren mit einer Geige in der Hand gesehen hatte, gab sich vor wenigen Wochen als „gelernter“ Geigenspieler zu erkennen, übte gemeinsam mit Eberhard Biebricher für das bevorstehende Konzert des MGV Mudershausen und der Auftritt dieses „neuen Duos ohne Namen“ wurde zum i-Tüpfelchen eines begeisternden Chorkonzerts. Die Gastgeber, der gemischte Chor im MGV Eintracht Mudershausen, hatte das Bürgerhaus zu einem Wiener Caféhaus zu Zeiten der KuK-Monarchie umgewandelt. Singend, summend und wippend genoss das Publikum den Nachmittag. Zur Programmgestaltung hatten sich die Veranstalter, die bei ihren Auftritten mit Stücken wie „Weit, weit weg von Dir“ (Hubert von Goysern) glänzten, weitere musikalische Gäste eingeladen. So forderte der Chor „Liederhain“ Kaltenholzhausen mit der jungen Annika Heinz am Klavier, den Applaus des Publikums geradezu heraus. Ihre „Tatschofonie“ von Oliver Gies war einfach ein besonderes Schmankerl. „Pro Men Aar“, seit einem Jahr das gelungene Projekt der Männerchöre Lohrheim und Holzheim, hatte zwei kraftvolle romantische Lieder und einSpiritual mit nach Mudershausen gebracht. Und aus dem Taunus waren die beiden Formationen „Gemischter Chor Phönix Rückershausen“ und „Chorleone Taunusstein“ angereist und rundeten das Konzert in exzellenter Weise ab. Die Gastchöre kommen bestimmt auch gerne wieder. Denn in nur wenigen Orten werden die Musiker so familiär aufgenommen wie in Mudershausen – vom begeisterten Publikum ebenso wie von den umsichtigen Helfern des Gemischten Chores im MGV.
Mitglieder geehrt: Die Veranstalter nutzen das Konzert, um verdiente Mitglieder zu ehren. Harald Bach erhielt aus der Hand von Werner Becker (Kreischorverband Unterlahn) die goldene Ehrennadel für 40 Jahre aktives Singen. Auch für seine 25-jährigeVereinstätigkeit, davon elf Jahre als Vorsitzender, wurde ihm gedankt. Heiko Scheib und Kurt Egert erhielten die silberne Ehrennadel für 25 Jahre aktives Singen.
(Wilma Rücker, Rhein-Lahn-Zeitung, 02.10.2014)
Wiener Kaffeehaus in Mudershausen
Ein bisschen „Schmäh“ muss sein in einem Wiener Kaffeehaus und wenn es nur in Mudershausens Dorfgemeinschaftshaus zu Kaffee, Kuchen und natürlich zu ganz viel feinem Chorgesang einlädt. Kaffeebohnen auf dem Tisch, heißer Kaffee in den Tassen, die vorgetragene „Ode an die Kaffeebohne“ und für die Ohren feinste musikalische „Schmankerl“, das alles wurde von den zahlreichen Besuchern auch ausgiebig genossen. Dass es schon gleich zu Beginn so richtigboomte, dafür sorgten zwei „Unikate“ von der Aar. Eberhard Biebricher, seines Zeichens Vollblutmusiker, diesmal am Klavier und (noch) in seinem Schatten,Joachim Schmidt, der seit über 30 Jahren seine Geige nicht mehr in der Hand hatte, boten Wiener Kaffeehausstimmung pur. „Im Prater blühn wieder die Bäume“ war nur eines von vielen gelungenen Beispielen nur fünfwöchiger Einspielzeit. Die Freude an der Musik hatte sogleich richtige Flügel bekommen, denn die Beiden sind einfach köstlich. Der starke, seit 2010, gemischte Chor im MGV Eintracht Mudershausen sorgte gleich für die nächste Überraschung. Wie in inniger Umarmung umrahmten sie mit ihren Einzug entlang den vollbesetzten Stuhlreihenihre Gäste und hießen sie so ganz originell stimmlich und sehr persönlich „Willkommen“. Mit einem ukrainischem Tanz und Hubert von Goyserns „Weit, weit weg von dir“, überbrachten sie unter ihrem Chorleiter Eberhard Biebricher feinsten Chorgesang. Ein besonders hübsches Highlight im Chorgefüge ist die noch sehr junge Annika Heinz aus Kaltenholzhausen, die selbstsicher und souverän ihrem „GV Liederhain Kaltenholzhausen“ mit Klavierbegleitung, Stimme und Taktstock den Ton angibt und somit auch mal im Ernstfall ihren Chorleiter Walter Datz perfekt ersetzt. Mit viel Schwung und Temperament brachte der alteingesessene Kalten Holzhäuser Chor eine tolle „Tatschofonie“ von Oliver Gies, die alle Stimmlagen klangvoll zum Einsatz brachte. „Pro Men Aar“, der einzige Männerchor im Kaffeehaus, seiteinem Jahr das gelungene Ergebnis der beiden Männerchöre Lohrheim und Holzheim, brillierte unter Chorleiter Dieter Kerz kraftvoll mit Liedern der Romantik und mit einem Spiritual. Die beiden Taunuschöre „Gemischter Chor Phönix Rückershausen“ und „Chorleone Taunusstein“ rundeten unter ihrem Chorleiter und Gitarristen Andreas Wollner das anspruchsvolle, vielgestaltige Liedprogramm ab. Ihre Beiträge sind Extraklasse und sie waren hoffentlich nicht zum letzten Malin der Region zu hören. Bei dem Lied „Menschen wie wir“ fanden sich gesanglich miteinander alle Sänger und Sängerinnen zum großen Finale auf der Mudershäuser Bühne ein und huldigten gemeinsam dem Chorgesang.
Pressebericht zum 2. Chorabend "Liebe ist... ..." am 28.09.2013
(Uschi Weidner, Rhein-Lahn-Zeitung, im Oktober 2013)
Ein Chorabend im Zeichen der Liebe
Mudershausen.
"Liebe ist..." - unter diesem Motto stand der diesjährige, wunderschöne Chorabend des gemischten Chores im MGV Eintracht Mudershausen. Harald Bach, der Erste Vorsitzende des MGV, freute sich darüber, dass die Frauen im Chor, der sich durch einen Projektchor gebildet hat, das Geschehen im Verein bereichern. "Die schönen Dekorationen haben wir der Fantasie der Frauen zu verdanken. Das können wir Männer nicht so gut", erklärte er schmunzelnd.
Die Idee, zwischen den einzelnen Auftritten ein Gedicht zum Thema Liebe vorzutragen, kam sehr gut an. Dabei zahlte sich auch aus, dass während des Programms kein Getränkeverkauf stattfand. Denn so herrschte Konzertatmosphäre, und die Aufmerksamkeit der Gäste galt ausschließlich den Gesangsdarbietungen. Mit seinem Chorleiter Eberhard Biebricher eröffnete der gastgebende Verein mit dem Lied "Willkommen" von Pasquale Thibaut den Abend ........
Zwei Ehrungen waren vorbereitet: Harald Bach begrüßte dazu Wilfried Fischer, Ersten Vorsitzenden des Kreis-Chorverbandes. ........ Das Publikum honorierte die Ehrungen mit einem lang anhaltenden Applaus. Mit "Weit, weit weg" nach der Musik von Hubert von Goisern und einem Arrangement von Lorenz Maierhofer erklang anschließend eine weiteres Liebeslied das gastgebenden Chores.
Schräge Töne, aber schönes Lied
Auch der Chor Laudate aus Oberneisen - ebenfalls von Eberhard Biebricher dirigiert - zeigte, wie schön moderner Chorgesang sein kann. Gleich vier Lieder hatte er für den ersten Teil des Konzerts vorbereitet. "Das Rendezvous" von Oliver Gies gefiel dem Publikum besonders gut. "Diese Lied ist gar nicht so leicht zu singen, weil es viele schräge Töne enthält", sagte Biebricher. Schräg kam das Lied aber nicht herüber, im Gegenteil.
Auch der MGV Altendiez, ein klassischer Männerchor unter der Leitung von Rosemarie Leibenguth, hatte für das Publikum mit dem beliebten "Bajazzo" und "Über sieben Brücken musst Du gehen" sehr schöne Lieder ausgesucht. TonArt aus Netzbach, wiederum ein gemischter Chor, begeisterte unter der Leitung seiner überaus charmanten Dirigentin Bettina Scholl mit "Die Rose" und modernen Chorarrangements, aber auch mit klassischen Volksliedern wie "Hab oft im Kreis der Liebe".
Von "Csárdás" bis Stroganoff"
Ein besonders Erlebnis verschaffte der Kontakt eines Bürgers der Gemeinde Mudershausen zu der Sopranistin Heidelore Kunz-Schmidt, die gemeinsam mit dem Pianisten Reidar Seeling auftrat. Die beiden präsentierten ein buntes Repertoire von "Csárdás" bis zu "Stroganoff". Für die Pausen zwischen den Liedern hatte Heidelore Kunz-Schmidt sogar selbst Gedichte zum Thema Liebe herausgesucht und trug sie sehr gekonnt vor. Das Publikum lies die beiden Künstler nicht ohne Zugabe von der Bühne.
Und das war noch längst nicht alles: Ganz besonderen beeindruckte beim Chorabend in Mudershausen der gemischte Chor Chorleone aus Taunusstein. "Every breath you take": die unangenehmen Begleiterscheinungen der Liebe; "Something that I used to know": die gescheiterte Liebe; oder "Find the cost of freedom": die Liebe zum Frieden - alle Lieder wurden meisterhaft vorgetragen und interpretiert und zudem vom musikalischen Leiter Andrea Wollner sehr schön erklärt. Auch dieser Chor kam natürlich nicht ohne Zugabe von der Bühne. Bevor alle Chöre und das Publikum zum Finale "Menschen wie wir" von Höhner sangen, konnten die Konzertbesucher noch, von Chorleone gesungen, Stephen Stills "Love the one you're with" genießen.